Risikoanalyse Gold & Silber
Oftmals und gerade in der aktuellen globalen Finanzmarkt- und Staatsschuldenkrise tendieren Anleger immer wieder zu Edelmetallen, allen voran Gold. Anders als Papier- und Buchgeld sei eine solche Investition etwas handfestes.
Doch neben den Erfahrungen aus der Vergangenheit warnen auch Experten und die Verbraucherzentralen: «Edelmetalle, insbesondere Gold, sind keine Geldanlage!»
Vollkommen treffend beschreibt die US-Investorenlegende Warren Buffet so.
„Wir graben Gold aus der Erde, schmelzen es ein, stecken es woanders wieder in ein Loch und lassen es bewachen. Es hat keinerlei Nutzen. Jedes Marsmännchen, das so etwas beobachtet, würde den Kopf schütteln. (WarrenBuffet)“
Wussten Sie eigentlich, dass Edelmetalle ...
oftmals überteuert eingekauft werden?
Mit der Angst der Anleger steigen die Preise für Edelmetalle unaufhaltsam, ohne dass es hierfür eine sachliche Basis gibt. Edelmetalle sind weltweit nicht weniger geworden, sondern eher mehr!
Also höhere Preise für mehr Waren? Ein wirtschaftliches Paradoxun!
zusätzlich Kosten beim Erwerb verursachen?
Vergleichen Sie einmal den An- und den Verkaufspreis bei einem Edelmetallhändler. Bereits beim Erwerb besteht ein erheblicher Aufschlag auf die aktuellen Preise.
Diese zusätzlichen Kosten müssen erst einmal mit Wertsteigerung eingespielt werden!
Somit können meist gerade einmal die Investitionskosten erst nach Jahren wieder aufgeholt werden.
für die Beschaffung und Lagerung Kosten und Gebühren anfallen?
Neben dem Aufschlag beim Verkaufspreis berechnen viele Händler und Banken zudem noch Kosten und Gebühren für die Beschaffung oder Bereitstellung.
Zusätzlich werden Gebühren für Lagerung fällig, was zusammen in einigen Fällen sogar den durchaus rasanten Preisanstieg der letzten zwei Jahre vollständig verbrauchte.
Würde letztlich der Wert lediglich gleich bleiben, verlieren Sie dennoch damit Jahr für Jahr Vermögen!
keine Zinsen oder Dividende erwirtschaften und damit keinerlei wirklichen Gebrauchswert besitzen?
Die meinsten Anleger vergessen, dass Edelmetalle unproduktiv sind und keinerlei Gewinne erzielen. Oder haben Sie schon mal etwas von Goldmiete, Platinzinsen oder jährliche Kupferdividende gehört?
Anders als beispielsweise Immobilien, die sogar monatliche Erträge abwerfen, liegen Edelmetalle lediglich glänzend im Safe mit der Illusion und Hoffnung, dass die Preise hierfür weiter steigen. Eine produktive Verwertung mit Aussicht auf Ertrag exisiert jedoch nicht!
hohen Währungsrisiken ausgesetzt sind?
Edelmetalle werden in US-Dollar gehandelt. Das bedeutet, dass Währungsschwankungen, die nichts mit dem Edelmetall zu tun haben, dennoch den Preis negativ beeinflussen können.
Unter Umständen könnte der Anleger trotz steigender Edelmetall-Preise sogar weniger dafür zurückbekommen.
hoch spekulativ sind?
Da Edelmetalle keine Zinsen oder Dividenden bringen, bleibt letztlich nur die Hoffnung auf eine weitere Verteuerung! Es bleibt nur die Spekulation! Starke Kursschwankungen sind in der Vergangenheit nicht selten, sondern die Regel gewesen.
So halbierte sich beispielsweise der Goldpreis zwischen 1987 und 1999, im Jahre 2008 fiel er in ganz kurzer Zeit um rund 30%!
kein geeignetes Zahlungsmittel darstellen?
Wenn es zur befürchteten Hyperinflation oder einer Währungsreform kommt, so verfügen bereits Nuggets oder Münzen eines Edelmetalls über einen so hohen Wert, dass es völlig unsinnig ist, damit seine täglichen Zahlungsverflichtungen erfüllen zu wollen.
Münzen und Barren lassen sich eben nicht einfach in gebrauchsfertige Zahlungs-"Portionen" aufteilen.
für potentielle Tauschpartner nicht prüfbar sind?
Können Sie auf den ersten Blick und ohne Fachmann sofort Gold, Platin oder Kupfer erkennen oder unterscheiden?
Wenn Sie aber den Barren nicht aufschneiden, wissen Sie dann, ob er wirklich aus massiven Gold oder Silber besteht? Welche Qualität oder Reinheit besitzt Ihr Edelmetall?
Wenn Sie sich selbst diese Fragen kritisch stellen, wie kann es dann Ihr potentieller Tauschpartner erkennen?
häufig von staatlicher Seite ganz verboten und der Besitz untersagt waren?
Hier greifen wir vergangene reale Tatsachen bei Weltwirtschaftskrisen und signifikanten politischen Veränderungen auf.
Am 01.05.1933 verboten die USA in der Weltwirtschaftskrise den privaten Goldbesitz. Bankschliessfächer wurden versiegelt und amtlich geleert, das gesamte private Gold musste unter Androhung erheblicher Geld- und Haftstrafen innerhalb von 14 Tagen bei staatlichen Annahmestellen zum Festpreis in Geld abgegeben werden. Dieses Verbot hielt bis 1973 an!
In Deutschland wurden 1939 darüber hinaus sogar sämtliche Edelmetalle in gewerblichen Unternehmen beschlagnahmt.
Weiterführende Informationen zum Goldverbot - Wikipedia