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Neue Planungen für das Geraer Körnerquartier

Neue Planungen für das Geraer Körnerquartier

Ein Großteil der Bausubstanz wird jetzt saniert statt abgerissen, teilten die neuen Eigentümer mit.

Gera-Ostviertel. Wir wollen das Ensemble erhalten und hochwertige Wohnungen errichten, Yvonne Hilbig, Marketingveranwortliche der TannCapital AG, hält jetzt die ersten Pläne für das so genannte Körnerquartier im Geraer Ostviertel in der Hand. Der Beteiligungsfonds erwarb die Kurze Straße 2 bis 8 sowie Kleiststraße 10 und damit einen Großteil des Quartiers vor einem halben Jahr von der DKB Wohnungsgesellschaft Thüringen mbH.

Der Vorbesitzer hatte den alten Häusern keine Chance mehr geben wollen, auf einen Neubau gesetzt und damit den lauten Protest der Anwohner ausgelöst (wir berichteten). Inzwischen haben bei TannCapital die Vorbereitungen für die Sanierung begonnen. In den typischen gründerzeitlichen Mehrfamilienhäusern sind Komplettmodernisierungen geplant.

Für die Kurze Straße 8 sind die Pläne am weitesten gediehen. Dach, Fenster, Türen, Fassade müssen überholt, Grundrisse verändert werden. Die Hinterhöfe der zusammenhängenden Gebäude werden im Ganzen gestaltet. Lediglich die Kurze Straße 4a muss abgerissen werden. Die Bausubstanz sei nicht mehr zu retten, eine Sanierung unwirtschaftlich, so Hilbig.

Im Eigentum der DKB befinden sich weiterhin Häuser in der Kurzen und der Körnerstraße. Ein Haus in der Körnerstraße ist inzwischen aus Gründen der Verkehrssicherung abgebrochen worden. Für die Fläche haben wir bereits mehrere Kaufangebote von Nachbarn und ortsansässigen Privatinvestoren. Wir werden zeitnah über einen Verkauf entscheiden, erklärt Geschäftsführer Christian Rokosch. Auch die anderen Häuser im Körnerquartier würden verkauft. Rokosch spricht von fortgeschrittene Verhandlungen. Eigene Planungen gebe es indes nicht mehr.

 

Katrin Wiesner / 15.12.09 / OTZ